Alarmstufe Rot: Was tun, damit nicht noch Schlimmeres passiert, wenn Schlimmes passiert ist

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, was mit deinem Business passiert, wenn du – was niemand wünscht, aber z.B. als Folge eines Unfalls jederzeit passieren könnte – von heute auf morgen für längere Zeit nicht mehr ansprechbar wärst?

Dieter Brecheis und die Frage, warum KMU und Familienunternehmen einen Notfallplan brauchen

Die Konsequenzen fürs Unternehmen sind gravierend, wenn Chefin oder Chef plötzlich ausfallen. Und dennoch verfügen einer PwC-Studie aus 2021 zufolge mehr als 80% aller Familienunternehmen über keinen Notfallplan. Dabei stellen moderne Sicherheitsverfahren, wie 2-Faktor-Authentifizierung beim LogIn aufs Firmennetzwerk, auf Lieferantenbestellplattformen oder fürs e-Banking, beinahe unüberwindbare Hürden für ein Funktionieren des Betriebs ohne Chefin oder Chef auf. Es braucht also weit mehr als einige Verhaltensregeln, soll ein Notfallplan funktionieren, aber dennoch mit vernünftigem Aufwand zu erstellen sein. Wie man den trotzdem hinbekommen kann, erklärte X-networker und Unternehmensberater für Familienunternehmen Dieter Brecheis beim Business Zmorge am 13. April vor vollbesetztem Haus.

Aus Erfahrungen mit Kund:innen aus dem Handwerk weiss Brecheis: Weil jedes KMU anders ist, kann es die eine Optimallösung nicht geben. Deshalb gab er in seinem Vortrag auch wenige „Aussagesätze“ zum Besten und stellte statt dessen unglaublich viele Fragen, die er vier Kernthemen zugeordnet hatte:

Alarmierungskette
Wie wird sichergestellt, dass Info über Eintritt des Notfalls ankommen?
Wie läuft der Weg?

Zugänge
Welche existenziellen Zugänge sind wie gesichert und können wie geöffnet werden? 
Wo sind / wer hat die Benutzernamen und Passwörter zu PCs, Servern, Konten?
Wie können Zugänge hinter 2FA und biometrischer Verschlüsselung (Gesichtserkennung, Fingerabdruck etc.) geöffnet werden?
Wo sind / wer hat die Schlüssel zu Büro, Werkstatt, Baustellen, Autos, Safe?

Dokumentation: Aufträge
Welche Aufträge sind in welchem Stadium?
Wer ist bei welchem Auftrag Ansprechpartner mit welchen Koordinaten?

Dokumentation Verpflichtungen/Verbindlichkeiten
Wann sind welche Zahlungen an wen zu leisten (außer Daueraufträge)?
Welche Verpflichtungen gibt es sonst (Abgabe von Steuererklärung, Statistiken, Anträgen; Anmeldung zu Prüfungen, Abgabe von Rechtsdokumenten etc.; persönliche Verpflichtungen Chef/Chefin, z.B. Erscheinen zur Submissionseröffnung, Erscheinen vor Gericht, Referat bei Innung, Stadtrat, etc.)

Der Referent betonte, dass es überaus unangenehm werden kann, sich mit solchen Fragen auseinanderzusetzen. Gleichzeit mahnte er die interessierten Anwesenden aber dazu, dass die Konsequenzen oft schwerwiegend sind, wenn KMUnternehmerinnen und -Unternehmer dann doch lieber den Kopf in den Sand stecken und darauf hoffen, dass schon nichts passieren wird.

Er empfahl, sich einfach einmal einen Nachmittag Zeit zu nehmen, um die gestellten Fragen zu beantworten. Und sollte man feststellen, dass man dabei nicht weiterkommt, steht er gerne mit Rat und Tat zur Seite:

Dieter Brecheis
Dr. Brecheis Management

Fridlimattstr. 36
CH-8122 Binz

ddb@dr-brecheis-management.com
www.dr-brecheis-management.com

Tel. +41 43 366 05 41

Mehr spannende Themen erwarten Besucherinnen und Besucher jeden Monat im X-network – dem kleinen aber feinen Business-Netzwerk im Kanton Zürich. Hier treffen sich KMUnternehmerinnen und -Unternehmer zum gegenseitigen Austausch, zur wechselseitigen Inspiration und um neue Impulse für gute und erfolgreiche Geschäfte zu bekommen. Du bist Unternehmerin / Unternehmer und würdest gerne einmal als unser Gast dabei sein? Dann melde dich einfach bis 3 Tage vor dem Anlass mit dem Anmeldeformular unter www.x-network.ch/anmeldunganlaesse an. Der erste Besuch ist kostenlos und unverbindlich. Wir freuen uns auf dich!