Daten speichern … immer und überall

Wir sind umgeben von Daten, produzieren ständig neue und brauchen sie immer und überall. Dazu müssen wir unsere Daten speichern – und zwar jederzeit, überall und so sicher wie möglich. Wie aber geht das am besten? Diese Frage beantwortete x-networker Urs Müller von der easybit GmbH in einem kurzweiligen, überaus interessanten und sehr nützlichen Vortrag. Während die Zuhörenden mit dem, was das hervorragende Zmorge-Buffet im Puurehuus offerierte, ihre Energiespeicher auffüllten, entführte Urs uns unter den Meeresspiegel. Dort testet nämlich Microsoft seit 2015 in sich geschlossene Rechen- und Datacenter. Denn unter Wasser brauchen sie weniger (teure elektrische) Kühlung und sind zudem vor unbefugtem Zugriff besser geschützt als an Land. Inwieweit für solche submarinen Speicher dann allerdings der Name „Cloud-Speicher“ noch Sinn macht, sei dahingestellt.

Tatsächlich ist die Cloud, also ein zentraler Ort, an dem Daten fernverarbeitet und -gespeichert werden, nur eine von verschiedenen Lösungen, Daten überall und jederzeit – und dazu natürlich auch noch gesichert vor unberechtigtem Zugriff – zu speichern. Auch wenn Daten zwischen vielen verschiedenen Endgeräten mit unterschiedlichen Betriebssysteme erzegt, gespeichert und abgerufen werden, stellt diese Komplexität heute keine technische Hürde mehr dar. Für wen welche Speicherlösung tatsächlich die bestgeeignete ist, hängt eher von den Faktoren Aufwand, Preis, Risiko/Sicherheitsempfinden und -bedarf (z.B. für die Verschlüsselung von mobilen Datenträgern) sowie von Vorgaben, Vorschriften oder Gesetzen ab.

Bevor Urs die drei grundsätzlichsten Varianten vorstellte, gab er eine kurze Einführung in die Arithmetik der Bits and Bytes, nicht ohne zu erwähnen, dass ein bit zwar die kleinste Datenmenge (nämlich genau ein Zeichen) repräsentiert, aber easybit in der Datenwelt enorm wichtig ist. Die in den allermeisten Fällen auf mechanischen Festplatten (HDD) oder in elektronischen Speichern (SSD) gespeicherten Daten werden in der Regel in Bytes (1 Byte = 8 Bits), Kilobyte (1KB = 1000 Bytes = 8000 Bits), Megabytes (1MB = 1 Mio. Bytes = 8 Mio. Bits), Giga- (=1000 MB) und Terrabytes (=1000 GB) berechnet. Nutzt man nun z.B. den Cloudspeicher, den Microsoft mit dem erwerb von Offce 365 anbietet, hat man 1 TB Speicherplatz zur Verfügung, also 1000 Gigabytes zur Verfügung. Schiesst man Fotos mit durchschnittlich 5 MB Datenvolumen pro Foto, könnte man also 200000 Fotos speichern.

Von solchen Datenmengen ist die einfachste Art des mobilen Datenspeicherns dann doch weit entfernt, auch wenn es inzwischen USB-Sticks gibt, die bis zu 128 GB speichern. Ihr Preis wird im wesentlichen von der Geschwindigkeit und Bauweise ihres Speichermediums sowie der allenfalls eingesetzten Verschlüsselungssoftware bestimmt. Braucht es mehr mobilen Speicher bieten Clouds theoretisch unendlich ausbaubaren Speicherplatz. Zu unterscheiden ist dabei zwischen Öffentlichen und privaten Clouds. Während beiden nach den gleichen technischen Prinzipien funktionieren, unterscheiden sie sich darin, dass bei öffentlichen Clouds, wie z.B. Google Drive, Microsofts OneDrive, Apples iCloud oder Dropbox, der Lageort der Server meist nicht bekannt und in den meisten Fällen im Ausland liegt, damit aber die Datenschutzrechte völlig unterschiedlich ausfallen. Das Vermarktungsprinzip beruht in den meisten Fällen auf einem kostenfreien Grundangebot; erst ab gewissen Datenmengen kostet die Dienstleistung.

Wichtig für alle Arten von Cloudspeichern: Die DatenSICHERUNG ist mit reinen Speichern NICHT gewährleistet. Deshalb sollten vor allem bei öffentlichen Cloudspeichern vier Grundregeln beachtet werden:

  • Nur Daten speichern, die überall gebraucht werden
  • Die Cloud nicht als einzigen Speicherort verwenden
  • Regelmässige Backups sichern
  • Zu speichernde Daten bei Bedarf verschlüsseln.

Für alle, die mehr Hoheit über ihre gespeicherten Daten haben wollen, bieten sich private Cloudspeicherlösungen an. Hier werden die Daten auf eigenen Geräten gespeichert. Dadurch entsteht aber Aufwand für die Konfiguration, der in vielen Fällen jedoch dadurch kompensiert wird, dass die Speicherung dann kostenfrei erfolgt. Aktuelle Technik dafür liefern NAS-Geräte, also Network Attached Storages – Speicher, die ans Heimnetzwerk angehängt werden. Moderne NAS bieten nicht nur eine zentrale Datenablage mit individuell regelbaren Berechtigungen und Benutzern, sondern auch Cloud- und teilweise Backup-Funktionen und sind daher nicht nur im Home Office, sondern auch bei KMU und grossen Firmen im Einsatz.

Wer mehr zum Thema wissen möchte, fragt am besten die Spezialisten, die den Umgang mit Bits und Bytes so einfach machen, dass sie das sogar in ihrem Namen ausdrücken:

easybit GmbH
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