Das ist der Leitsatz der Stiftung Pro Adelphos (zu deutsch: Für den Nächsten). Der Schweizer Zweig des international tätigen Hilfswerks Mission Without Borders mit Sitz in Winterthur hat es sich zur Aufgabe gemacht, langfristige Perspektiven für Menschen in sechs der ärmsten Länder Europas zu schaffen (Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Rumänien, Moldawien und Ukraine) und dort nachhaltige Veränderungen ihrer Lebensumstände zu bewirken. Warum und wie, das erläuterte Julia Albers, seit kurzem CEO der Stiftung, beim X-network Business-Zmorge am 8. November 2018.
In den genannten Ländern sind grosse Teile der Bevölkerung von Armut betroffen. Alle hatten nach dem Fall des eisernen Vorhang Mühe, den Übergang zur Marktwirtschaft zu schaffen. Die grosse Armut hat zu Migrationswellen geführt, und viele Kinder ohne ihre Eltern zurückgelassen. Andere nehmen ihre Kinder mit aufs Feld oder schicken sie zum Betteln anstatt zur Schule. Obwohl die Schule in EU-Ländern wie Rumänien und Bulgarien staatlich finanziert wird, können sich die Eltern zum Teil das Schulmaterial oder den Transport nicht leisten – zum Teil reicht das Geld nicht einmal für Kleider oder Schuhe, mit denen die Kinder zur Schule könnten, ohne ausgelacht zu werden. In Moldawien und Albanien sind viele Familien wegen der Hoffnungslosigkeit von Alkohol und häuslicher Gewalt zerrüttet worden, Kinder wachsen in lernfeindlichen Umgebungen auf. Die Zahl der Analphabeten liegt noch immer bei über 10 Prozent. In Bosnien-Herzegowina sind viele Menschen noch vom Krieg traumatisiert und leben deplatziert und getrennt von ihren Verwandten. Dasselbe passiert gerade in der Ukraine. 1,7 Millionen Menschen leben als Flüchtlinge im eigenen Land. Fast 750 Schulen sind seit dem Anfang der Krise vor bald fünf Jahren zerstört worden, das Bruttoinlandprodukt liegt bei knapp zwei Drittel von noch vor fünf Jahren. Die Menschen leiden. In all diesen Ländern fehlt es anstaatlicher Unterstützung für Pensionierte, Bedürftige und Kinder, vielerorts reichen Löhne nicht zum Leben. Hier sieht Pro Adelphos den Auftrag, den Menschen ihre Hoffnung zurückzugeben. Vor Ort ist man daher mit einheimischen Mitarbeitenden vertreten und arbeitet Hand in Hand mit lokalen Kirchen und Behörden. Das Geld zur Finanzierung dieser Projekt sammeln pro Adelphos und Mission Without Borders in der Schweiz und zehn weiteren Ländern auf fast allen Kontinenten.
Anhand eindrücklicher Bilder schilderte Julia Albers, dass es in den Ländern, in denen Pro Adelphos aktiv ist, am Nötigsten fehlt. gerade in den ländlichen Gebieten fehlen fliessendes Wasser und elektrischer Strom. Schule, Ausbildung oder gar Studium werden da schnell zum unbezahlbaren Luxus. Um dem entgegenzuwirken, leistet Pro Adelphos dort sehr direkte, persönliche Hilfe. Viele menschen auf den präsentierten Bildern kannte Julia Albers mit Namen und Schicksal – Beleg dafür, dass die Hilfe direkt bei den Menschen ankommt und nicht in einer grossen Spendenverwaltungsmaschinerie versickert.
Mehr Infos gibt´s auf der Website der Stiftung: www.proadelphos.ch
oder hier:
Pro Adelphos
Palmstrasse 16
8400 Winterthur
Telefon: 0041 52 233 59 00
Email: info@proadelphos.ch
Spendenkonto:
PC 60-12948-7
IBAN CH 57 0900 0000 6001 2948 7